MERLIN EVENTS
Conny Stütz

RITA LUKSCH & GEORG O. LUKSCH

Foto: Ensemble21

 

Mag. RITA LUKSCH (Autorin/Schauspiel/Regie) ist als Schauspielerin in Kino- und Fernsehfilmen wie „Sisi”, „Schlawiner”, „Copstories”, „Tatort“ zu sehen. Bühnen-Engagements u.a. am Theater Dortmund, Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater Berndorf, Burgtheater Wien in „Helena“, Janet in „Rocky Horror Show“, Wirtin in „Die Nervensäge”; „Helen Keller“ am Schauspielhaus Wien, Mascha in „Der Sturz der Möwe“.
Rita ist für Text & Regie bei „Schönwettermenschen im Regen“, „Cissy&Hugo a Caracas“, „Therese“, „Der Kleine Prinz“ und „Elektra“ verantwortlich.
GEORG O. LUKSCH (Musik/Komposition) absolvierte als einer der ersten Teilnehmer in Österreich die SAE (School Of Audio Engineering), arbeitete in den folgenden Jahren mit Künstlern wie Falco, Nina Hagen, Beat4Feet oder den Bingo Boys, ist ab 1994 Studiomusiker und Engineer für u.a. "Universum", ORF-Filmproduktionen, Werbung und Kinofilme, klassische Musik. Georg O. Luksch arbeitet an Dancefloor-Hits mit internationalen Top-Acts wie Depeche Mode, Madonna, Yoko Ono, Britney Spears, Pet Shop Boys und Whitney Houston zusammen. Erhält den GRAMMY-Award im Jahr 2000 sowie zwei weitere Nominierungen 2001 und 2003.

 

PROGRAMME
"Ada Christen - Die Stimme der Verlorenen"
Rita Luksch holt die „kleinen" Leute vor den Vorhang: Kinder der armen Arbeiterschichten, Alleinerziehende, Witwen. Wie lebten die einfachen Menschen im 19. Jahrhundert wirklich?
Die Liebesgedichte von Ada Christen waren schlagartig ein Sensationserfolg, mit gesellschaftskritischen Erzählungen macht die große Favoritner Schriftstellerin auf soziale Missverhältnisse aufmerksam!
Dazu gibt es feinste Klanglandschaften von Grammy-Gewinner Georg O. Luksch und Visuals von Erich Heyduck.
"Cissy & Hugo A Caracas"
Cissy Kraner und Hugo Wiener gingen 1938 mit einer Künstler-Tournee erst nach Bogotá und von da nach Caracas - das Programm erzählt, wie sie sich auf der Reise nach Südamerika verlieben, die Suche nach dem individuellen künstlerischen Ausdruck auf einem fremden Kontinent, die Herausforderung in fremden Sprachen zu reimen, den Wortwitz zu erspüren. Sie eröffneten eine Musik-Bar, Cissy feiert mit spanischen, englischen und französischen Chansons Erfolge. Hugo schreibt die Nummern und begleitet sie am Klavier. Sie entwickeln in dieser Zeit ihren unvergleichlichen Stil, mit dem sie schließlich nach Wien zurückkehren.
"Cissy & Hugo a Caracas“ fasziniert mit satirisch-pointierten Chansons wie „Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn“, „Der Novotny“, „Der Nowak lässt mich nicht verkommen“, „Die Pokornys“, „Das Pin-Up Girl“, „Der Vamp von Favoriten".
"Der Kleine Prinz" (nach Antoine de Saint-Exupéry)
Als Parabel für Sinn und Erfüllung erzählt dieses Stück vom unvergleichlichen Wesen der Freundschaft. Der französische Dichter Saint-Exupéry verarbeitete hier Gedanken, die im 21. Jahrhundert mit Bezug auf Nachhaltigkeit und Achtung für die Welt gesehen werden können.
Rita Luksch hebt in ihrer Neubearbeitung auf weiblich-lebendige Weise die philosophischen, feinen Nuancen der Erzählung hervor. Georg O. Luksch verbindet Traum und Wirklichkeit, Melodie mit Sphäre. Gemeinsam mit der gefühlvollen Interpretation der Bratschistin Amélie Persché erwärmt das Künstlertrio die Herzen der ZuschauerInnen.
"Elektra: Verrat - Tod - Rache"
Elektra wird ins 21. Jahrhundert geholt. Culture-Clashs führen zu Unverständnis und Unmut. So prallen bei Elektra die unterschiedlichen Lebensansichten der Eltern aufeinander. Die Charaktere werden durch live Elektronik-Sounds transformiert, messerscharf interpretiert und in ihrem emotionalen Inhalt für heutige Seh- und Hörgewohnheiten aufbereitet. Alle Charaktere werden von einer Darstellerin gespielt, was zu einer sehr konzentrierten Wahrnehmung führt. Der Background-Experimentalfilm von Erich Heyduck und die Klanggestaltung bildet eine Brücke zwischen der Ambient-Musik der 70er Jahre und der elektronischen Stilmittel, die in der aktuellen Jugendkultur zu finden sind.
Elektra stellt das aus verschiedenen Kulturen althergebrachte Frauenbild neu in Frage. Wo liegt die Chance für Elektra-Frauen, die Gesellschaft hin zu einer positiveren Zukunft zu bewegen?
"Kaleidoskop der Leidenschaft"
Das neue Programm von Rita Luksch taucht tief hinein in die Wunder des Lebens. Sie stellt die wirklich wichtigen Fragen wie: Was mache ich mit meinem Schoko-Nikolaus?
Eine Reise in die weite Welt, Abenteuer wagen, Unsicherheiten in Kauf nehmen, um die Liebe zu entdecken. Es sind auch große Hürden zu überwinden, Beziehungskrisen zu meistern, um die Erfüllung in Musik und Poesie zu finden.
Georg O. Luksch erzeugt live auf der Bühne mit Field Recordings und elektronischen Instrumenten faszinierendes Gänsehaut-Feeling. Schwebende Klangflächen mit hoch emotionalen lyrischen Texten von Gergana Popova und den kraftvollen Bildwelten von Erich Heyduck entfalten in der starken Performance ein Kaleidoskop der Gefühle.
"Kassandra 4D"
Kassandra - Prinzessin von Troja, Seherin, Priesterin des Apollon - sie verbindet Schönheit mit Intelligenz, prophezeit den Untergang ihres Volkes, jedoch niemand glaubt ihr. 10 Jahre belagern die Griechen die Stadt, schlimme Kämpfe vor den Toren, durch eine gefährliche List von Odysseus überwinden die Angreifer die starken Befestigungsmauern und das sagenhafte Troja geht unter. Wie konnte es so weit kommen, wo es für Kassandra doch offensichtlich war?
Der klassische Stoff bietet Autorin und Schauspielerin Rita Luksch genug Angriffsfläche, um heute brennende Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit zu bearbeiten. Verschwendung und Sucht nach Macht führen zur Klimakrise, durch ungerechte Verteilung der Ressourcen auf unserem Planeten kommt es zu Unterdrückung und Krieg. Wie in Troja ist das Problem die Blindheit derer, die an der Spitze stehen, den Staat führen sollten. Die Grundfrage lautet: Wie kommen wir zu einem guten Leben für alle?
Theater überwindet Raum und Zeit: mit Klangwellen die Zukunft mit Gegenwart verbinden. Aus geheimnisvollen Epizentren von Flächen und Rhythmen pulsiert die Musik ins Publikum. Der Multiinstrumentalist und Grammy-Gewinner Georg O. Luksch erweitert mit teils selbst gebauten Instrumenten Sphären in Quadrophonie. Die faszinierenden Visuals von Erich Heyduck öffnen dazu neue Bildwelten und lassen die Gedanken entschweben.
"Therese" (nach Arthur Schnitzler)
Ein fein gegliedertes Psychodrama mit enormer Sogkraft, live eingebunden in die eigens dafür erstellten Kompositionen von Georg O. Luksch - komplexe musikalische Elemente unter Verwendung von Elektroakustik, Percussion und Gitarre. Phänomenal, wie Rita Luksch mit unglaublicher Textsicherheit in die Rolle der Therese schlüpft und dabei phasenweise auch die Charaktere ihrer Mutter und ihres Sohnes annimmt. Neue Bühnenfassung der packenden, emotionalen Lebensgeschichte Thereses - spannend wie ein Krimi! Den malerischen Hintergrund für diese aufregende Performance bietet eine eigens zum Stück erstellte visuell-experimentelle Filmprojektion von Erich Heyduck mit Bildern aus der Schnitzler Zeit.
Therese möchte ein selbstbestimmtes Leben führen, unabhängig von den Eltern oder Männern. Geht das ohne richtige Ausbildung, ohne einen Beruf? Sie will keine vorschnelle feste Bindung, sich nicht in eine Zufalls- oder Vernunftehe begeben. Selbstständig und auf eine fundamentale Weise selbstbewusst möchte diese junge Frau bleiben. So lebt sie bald als ledige, alleinerziehende Mutter im Wien des Fin de Siècle. Während sie als Erzieherin in der Stadt den Unterhalt für sich und ihren Sohn verdient, wächst dieser Großteils bei fremden Menschen am Land auf.

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